SÜDTIROLS FORSCHUNG VERNETZT SICH
Eine Arbeitsgruppe für Wissenschaft und Forschung in Südtirol macht sich für die Rettung des Planeten Erde stark. Begonnen wird auf lokaler Ebene.
Ein „Bündnis für Nachhaltigkeit“ zwischen allen Forschungseinrichtungen in Südtirol – das ist die gemeinsame Vision. Es gilt, Nachhaltigkeitsstrategien für das gesamte Gebiet umzusetzen. 2021 sind die Arbeiten dafür gestartet. Erste Schritte wurden bereits gemacht.
Zehn vernetzte Einheiten: Von kleinen Aktionen zu großen Plänen
Das Landesamt für wissenschaftliche Forschung, der NOI Techpark, das Versuchszentrum Laimburg, die KlimaHaus Agentur, das Naturmuseum Bozen, die Freie Universität Bozen, die Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen, die Europäische Akademie Eurac, das Fraunhofer Institut und Ecoresearch sind die zehn Forschungseinheiten, die sich für die Arbeit am Bündnis für Nachhaltigkeit zusammengetan haben. Sie sind die Hauptfiguren, wenn es um die Umsetzung konkreter kleiner Aktionen im Rahmen der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele geht, aber auch die Entwickler nachhaltiger Dienstleistungen und die Planer für strukturelle Veränderungen im täglichen Leben der Menschen in Südtirol.
Das Bündnis entstand insbesondere zur Umsetzung des Ziels 17: „Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen“. Alle Akteure arbeiten gemeinsam dafür, die Umweltauswirkungen durch die Menschen und deren Aktivitäten auf den Planeten zu verringern. Begonnen wird dabei auf lokaler Ebene.
Unesco: Investitionen in die Wissenschaft sind unerlässlich
Laut Unesco ist es unerlässlich, in Wissenschaft, Technologie und Innovation zu investieren, indem wissenschaftspolitische Maßnahmen entwickelt und wissenschaftliche Systeme und Leistungsüberwachungssysteme verbessert werden. Denn Politik allein, so die UNESCO, reiche nicht aus. Laut den Vereinten Nationen müssen die naturwissenschaftliche und technische Ausbildung auf allen Ebenen und die Forschungskapazitäten so aufgebaut werden, dass die Länder ihre eigenen Lösungen für ihre jeweiligen spezifischen Probleme entwickeln und eine Rolle im internationalen wissenschaftlichen und technologischen Szenario spielen können. Genau diesem Hinweis will man auf lokaler Ebene in Südtirol folgen. Dafür wird das Bündnis für die Nachhaltigkeit Schritt für Schritt weiterarbeiten.
Konkrete Beispiele und Beiträge suchen
Die erste Aktion dafür läuft bereits: Alle am Bündnis beteiligten Institutionen unterziehen sich einem ersten Evaluierungsprozess.
Diese Evaluation ist eine Art Bewertung der Exzellenzen jeder Organisation in puncto Nachhaltigkeit ist. In ihrer Folge werden – basierend auf jenen Bereichen, die jede Organisation täglich bearbeitet – besondere Kompetenzfelder ausgemacht. Dabei wird auf transversale Verbindungen geachtet. Für jeden Bereich kann daher jede Südtiroler Institution ihren konkreten und theoretischen Beitrag leisten.
Laut den Vereinten Nationen gibt es viele Ebenen, auf denen das Territorium beteiligt werden kann und muss. Beginnend bei den Hochschulen bis hin zur Politik sollen „case histories“, also positive Fallgeschichten und Beispiele für Nachhaltigkeit für die Bürgerinnen und Bürger gefunden werden.
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